- Kaposi-Sarkom
- Ka|po|si|sar|kom auch: Ka|po|si-Sar|kom 〈n. 11; unz.; Med.〉 Sarkom, das durch rote, von Blutungen durchsetzte Knoten gekennzeichnet ist, tritt als Folge der AIDS-Erkrankung auf [nach dem ung. Arzt Moritz Kaposi, 1837-1902]
* * *
Kaposi-Sarkom[nach dem österreich-ungarischen Dermatologen Moritz Kaposi, * 1837, ✝ 1902], seltene, bösartige Geschwulstbildung der Haut und des subkutanen Bindegewebes; Kaposi-Sarkome treten meist symmetrisch auf und nehmen ihren Ausgang häufig an den unteren Gliedmaßen; sie haben die Form von bläulich roten, von Blutungen durchsetzten, derben, teils flächigen, teils knotigen Herden, die sich durch Wachstum und Narbenbildung ausbreiten und nach jahrelangem Bestehen Metastasen bilden. Das klassische Kaposi-Sarkom befällt meist Männer nach dem 50. Lebensjahr und tritt gehäuft in Afrika südlich der Sahara auf. Als Komplikation im Spätstadium von Aids weist es dagegen einen atypischen Verlauf mit Lymphknoten- und Organbefall auf.
Universal-Lexikon. 2012.